Internationale Bewertungen

Gourmet Restaurant Essence München Pasing

Sehr verehrte Gäste,

VARTA "STARTIP"

Ein stylishes Bistro mit eleganter Lounge und hübscher Terrasse. Der Küchenchef veredelt französische Gerichte mit regionalen. mediterranen und asiatischen Einflüssen. Dabei legt er größten Wert auf die Verwendung hochwertiger, regionaler Produkte.

Sehr gute Weinauswahl und kompetente Beratung durch die freundliche Crew im Service.

Ausgezeichnet mit 3 Diamanten & VARTA TIP Service

RESTAURANT RANGLISTEN 2023

Platz 400 in Deutschland aus der Volkenborn Rangliste

Platz 84 in Bayern

Restaurant-Bestenliste 2023, einem Ranking auf Basis der sieben großen nationalen Restaurantführer.

Guide MICHELIN "STARS"

Der Kommentar des Guide MICHELIN

In dem chic-modernen Restaurant samt wunderbarer Terrasse sorgt nicht nur das Serviceteam um Patronne Daniela Roch dafür, dass man sich wohlfühlt. Am Herd setzt Phillip Schnabel seine in tollen Adressen gesammelten Erfahrungen gekonnt um und bietet am Abend beispielsweise mit "Reh aus dem Allgäu, Sellerie, Haselnuss, Kirsche, Purple Curry" aromareiche, in die Tiefe gearbeitete und aufwändige, aber keinesfalls verkünstelte Gerichte aus sehr guten, topfrischen Produkten, kreative Note inklusive. Es gibt auch ein vegetarisches Menü. Mittags wird das Restaurant zu einem Bistro mit etwas einfacherer Karte. Park-Tipp: Tiefgarage direkt am Gebäude.

GAULTMILLAU "TOQUES"

Seit nunmehr zehn Jahren, herzlichen Glückwunsch an Daniela und Daniel Roch!, hält das sympathische Besitzer-Paar in einem architektonisch weniger inspirierten Neubauquartier hinter dem Pasinger Bahnhof die Fine-Dining-Fahne hoch – ein Ort, an dem man eher die Filiale eines Industriebäckers als ein ambitioniertes Restaurant erwartet. Zum Auftakt, als Gruß und Klassiker des Hauses, eine aparte Essenz in kleiner Tasse im modern-eleganten Essence-Ambiente, als Amuse-Bouche wird danach eine Felsenauster mit fruchtig-süßer Marinade aufgetragen. Die Vorspeise ist ein wunderschön angerichteter „Carnolo“, der dem sizilianischem Namenspaten folgend von einem mit Carpaccio umwickelten und mit würzigem Tatar vom Weiderind gefüllten Cannolo begleitet wird. Garniert ist das Ganze mit zwei hauchdünnen, an Stiletto-Schuhabsatzabdrücke erinnernde Wintertrüffelscheiben, deren fehlende geschmackliche Durchschlagskraft mit reichlich Tupfen aus Trüffelöl-Mayonaise kompensiert wird. Der als Menü erweiternde Option für 28 Euro zusätzlich zum Fünf-Gänge-Menü für 127 Euro angebotene „Signature Dish“ vom neuen Küchenchef Philip Schnabel, ein gebürtiger Berliner Mittdreißiger, ist eine Komposition aus gebratener Jakobsmuschel, gebackener Sardine, Seeigelcreme, dazu Chorizo und Olive, also nahezu mit allem, was der zeitgeistig mediterranen Küche geschuldet ist. Philipp Schnabels Küche ist überaus exakt in der Technik und Anrichteweise, eine Präzision, die von der sehr umsichtig agierenden Gastgeberin Daniela Roch mit ebenso präzisen Weinempfehlungen charmant begleitet wird.

Ausgezeichnet mit 2+ Hauben | 16 Punkte

SCHLEMMER ATLAS "SPOON"

Hochgenuss mit Großstadtflair

Hier im Westen der bayerischen Metropole, im lebhaften Subzentrum Pasing, und nur ein paar Schritte vom S-Bahnhof entfernt, findet sich diese elegante Adresse des guten Geschmacks. Die modernen, in Erdfarben getünchten Gasträume verströmen urbanes Flair, lassen es an Gemütlichkeit aber nicht fehlen. Küchenchef Phillip Schnabel bittet den genussfreudigen Münchner hier zu Tisch. Er und seine Crew bieten ihren Gästen ein Menü mit bis zu fünf Gängen. Dieses darf auch gerne ganz und gar vegetarisch sein. Wer Lust hat, kann auch schon mittags in etwas geringerem Umfang von der Abendkarte bestellen. Die passenden Weine gibt es auf Wunsch natürlich auch dazu. In jedem Fall ist ein Platz auf der schönen Innenhof-Terrasse zu empfehlen.

Ausgezeichnet mit 3 Gabeln | 15 Punkte

GUSTO "PANS"

In einem weniger zentralen Stadtteil von München und mitten im Wohngebiet gelegen, kann man das Essence vor allem als Nachbarschaftsrestaurant und nach wie vor als Geheimtipp unter der Gourmetadressen der Landeshauptstadt auffassen. Schon unter Sascha Bulander und Sven Gerlach erlebten wir die Küche immer auf einem vielversprechenden Niveau – mit einigen Ausreißern nach oben und nach unten.  Seit einiger Zeit zeichnet Phillip Schnabel als neuer Küchenchef verantwortlich und der schürte mit Stationen wie dem Fischers Fritz unter Christian Lohse, dem La Vie unter Thomas Bühner und dem Schweizer Spitzenrestaurant Ecco in seiner Vita gleich vorab eine gewisse Erwartungshaltung.  

Dass sich an der grundsätzlich neoklassisch-französisch gehaltenen Küche auch unter seiner Ägide nichts geändert hatte, wurde auf den ersten Tellern recht schnell klar. Wie gewohnt startete das Menü, dem Restaurantnamen entsprechend, mit einer Essenz, in diesem Fall vom Weiderind. Und wie gewohnt zeugte sie davon, dass die Küche das klassische Handwerk beherrscht. Die am Tisch eingegossene Brühe dampfte heiß in der Tasse, schmeckte dicht, dezent gewürzig mit süßlich-nelkigem Subton.

Die ersten beiden Vorspeisen waren ähnlich konzipiert, weil bei beiden Fleisch mit fruchtigen Komponenten liiert wurden: einmal Sot-l’y-laisse mit süßlich-säuerlich eingelegtem Kürbis, einmal (ungestopfte) Foie Gras mit Mandarine – letztere wurde zudem noch mit rohen Garnelen und gepufftem Quinoa gepaart. In beiden Fällen punkteten frische, klare Aromen. Besonders im Fall der Fettleber ähnelte das Geschmacksbild für uns jedoch zu stark einem Dessert. Zum einen durch die selbst sehr süß abgeschmeckte Terrine und zum anderen durch süße Geltupfer und eine ebenfalls recht süßliche Mandarinensauce.

Die Fruchtigkeit griff auch der folgende Zwischengang auf, jedoch nur als Subnote. Im Mittelpunkt standen Tempeh und Rettichelemente, die Fruchtigkeit steuerte diesmal eine grasige, dezent scharfe Jalapeño-Vinaigrette bei. Das funktionierte sehr gut, weil die Schärfe und Säure einen guten Gegenpol zum fein-muffigen Haut Goût bildet, den Tempeh natürlicherweise immer mitbringt. Ein gekonnter Umgang mit oftmals so titulierten „Ersatzprodukten“, die Schnabel immer mal wieder ganz vorsichtig einstreut. Bei diesem Gang handelte es sich übrigens um einen Einschub aus dem sehr empfehlenswerten vegetarischen Menü, das sich uns zumindest stichprobenartig auf einem ebenbürtigen Niveau präsentierte.

Klassischer gehalten war der folgende Risotto-Gang mit Kalbsbries und schwarzer Wintertrüffel. Getrübt wurde der Genuss ein wenig durch den zu trockenen Risotto – ein Problem sahen wir hier nicht in einer Nachlässigkeit oder einem Küchenfehler, sondern in der Konzeption des Gerichts. Die Idee nämlich, Risotto als flachen Zylinder hübsch in eine Ausstechform zu stempeln, untergräbt in der Regel die Schlotzigkeit. Großen Gefallen fanden wir dafür am saftig-würzigen Kalbsbries und der hochwertigen Trüffel, deren Aromen durch Schwarzwurzelchips nochmal gehoben wurden.

Der Zwischengang mit Sardine, Seeigel, Jakobsmuschel, Wakame-Alge und Chorizo-Beurre-Blanc spielte wie auch schon die Vorspeise gekonnt mit Schärfe. Im Zentrum stand hier die in Semmelbröseln ausgebackene, wunderbar fettige Sardine und Jakobsmuschel sowie Seeigel traten eher in den Hintergrund. Besonders letzterer war in eine Mousseline auf Röstgemüsebasis eingearbeitet und diente lediglich als Spender einer unterschwelligen Mineralität. So war das zwar ein sehr schmackhafter kurzweiliger Gang, der die Luxusprodukte Seeigel und Jakobsmuschel allerdings nur erahnen ließ und nicht zur Schau stellte. Das geheime Luxusprodukt Sardine zeigte sich dafür über jeden Zweifel erhaben.

Der Hauptgang überzeugte uns vor allem deshalb so sehr, weil sich Phillip Schnabel hier souverän aufs Wesentliche konzentrierte und ein Bürgermeisterstück vom Wagyu-Rind mit Ponzujus, einem Confit von der Roscoff-Zwiebel und frittiertem Brokkoli paarte. Besonders das Schmorfleisch zeugte von gutem Küchenhandwerk, da es trotz der langen Garzeit noch einen angenehmen Biss hatte.

Nicht ganz glücklich waren wir mit dem Dessert aus Bananenbrot, Eis von gerösteter Banane, Kalamansi, Rum und Kopfsalat. Vor allem deshalb, weil Salat, vollreife Banane und Zitrusaromen im Zusammenspiel eine artifiziell wirkende „dropsige“ Aromatik ergaben. Dass die Pâtisserie das im Grunde besser kann, zeigte ein ganz klassisches aber handwerklich und kompositorisch einwandfreies Apfelkompott mit Eis und Schaum aus Sauerrahm sowie Butterkekscrumble.

Unterm Strich hat die Küche ihr Niveau gehalten, auch wenn der neue Küchenchef seine eigene Stilistik mit einbringt. Verbesserungspotenzial sehen wir in der Konstanz innerhalb des Menüs, denn wie auch schon unter dem Vorgänger, schwankte das Niveau der Gerichte zwischen gleich zwei Bewertungsstufen. Nichts geändert hat sich am schicken Ambiente und dem freundlichen, unaufgesetzten Service. Nach wie vor ist das Essence eine willkommene Abwechslung, sowohl zu prätentiösen Szene-Läden als auch zu den kulinarisch oftmals mauen Wohnviertel- und Vorort-Restaurants. Erfreulich ist auch die offene Weinauswahl, die mitunter auch gute gereifte Weine bereithält, wie in unserem Fall beispielsweise einen 2011er Médoc zum Wagyu-Hauptgang.

Ausgezeichnet mit 6+ Pfannen | 3 Bestecke | 15 Punkte

FALSTAFF "FORK"

In Form von zweierlei Menüs findet sich hier eine passgenaue Schmiede für Zusammenkünfte, die zählen – mitsamt Alpenkaviar aus dem oberösterreichischen Steyrtal zur stets möglichen Erweiterung eines Gangs.

Ausgezeichnet mit 86 Punkten | 15 Punkte

44/50 Essen

17/20 Service

18/20 Wein

7/10 Ambiente

GROSSER GUIDE

Das Restaurant "ESSENCE" ist eine der besten kulinarischen Adressen im Münchner Westen, was vor allem am großen Einsatz von Patron Daniel Roch, Ehefrau Daniela und dem engagierten Team liegt. Die beiden führen ihr Restaurant mit leichter Hand, sie setzen auf junge Mitarbeiter und flache Hierarchien. Blanke Tische, umlaufende Bänke und Stühle in hellem Mokka und Creme und eine historisch anmutende Wandgestaltung in einem raffinierten Vintagestil prägen das Interieur mit seiner lebendigen und weltoffenen Atmosphäre. Chefkoch Phillip Schnabel und Souschef Marco Schütz verstehen ihr Handwerk. Für ihre klaren und konzentrierten Speisen – der Restaurantname lässt grüßen – verwenden sie nur beste Zutaten, bevorzugt aus dem Umland, die sie unter nachhaltigen Aspekten einkaufen und verarbeiten. Ihre Küche ist französisch inspiriert und unternimmt auch Abstecher in die mediterrane und asiatische Aromenwelt. Die beiden haben genug Freiraum, ihren eigenen Stil zu entwickeln und immer wieder neue kulinarische Ideen zu präsentieren, die sie auch optisch großartig in Szene setzen. Christiane Asadur leitet den zuvorkommenden Service mit großer Liebenswürdigkeit und Leidenschaft. Mittags gibt es ein gekonntes MittagsMenü und eine Bistrokarte mit schmackhaften Gerichten. Und im Sommer wartet eine wunderschöne, große Terrasse, die zum Verweilen und Genießen einlädt. Im Bistro gibt es von Mittwoch bis Freitag (12-14.30 Uhr) ein attraktives Lunchmenü.

Ausgezeichnet mit 3 Mützen | 14 Punkte